Sea-Eye im Katastropheneinsatz nach Überschwemmungen in Spanien
Die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Eye unterstützt die spanische NGO L’Aurora bei Soforthilfen in besonders betroffenen Regionen Valencias.
Die Flutkatastrophe in Spanien hat bislang über 200 Menschen das Leben gekostet, viele werden noch vermisst. Um Menschen mit Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln zu versorgen, wird die SEA-EYE 4, die derzeit im Hafen von Burriana liegt, als Hilfszentrum genutzt. Küche, Sanitätsstation und Schlafmöglichkeiten auf dem Rettungsschiff stehen den Helfer*innen der Flutkatastrophe zur Verfügung. Die Besatzungsmitglieder engagieren sich zudem ehrenamtlich im Krisengebiet, kochen Mahlzeiten und verteilen Wasser, Erste-Hilfe-Pakete sowie Sicherheitsausrüstung.
Vicent Aleixandre, Gründer von L’Aurora und Koordinator der Aktion in dem betroffenen Gebiet, begrüßt jede Art von Hilfe: „Unsere Leute haben alles verloren. Die Armut in den betroffenen Gemeinden wird sich exponentiell vervielfachen. Als Gesellschaft müssen wir ihnen zur Seite stehen und Mechanismen und Instrumente entwickeln, um den Bedürftigsten zur Seite zu stehen.“
Anna di Bari, Vorstandsmitglied von Sea-Eye, ergänzt vor Ort: „Das Ausmaß der Zerstörung ist auf den Bildern kaum zu erkennen, Gespräche mit Betroffenen geben einen Einblick, was die Menschen verloren haben. Mit L’Aurora haben wir einen engen Verbündeten, der die Region gut kennt und mit voller Überzeugung dort hilft, wo kaum Hilfe ankommt. Dass Sea-Eye dabei unterstützt, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Denn gerade die Region um Valencia hat uns in den vergangenen Jahren mit Solidarität und Herzlichkeit aufgenommen, wenn wir im Hafen von Burriana lagen.“
Für den Hilfseinsatz sammelt Sea-Eye derzeit Spenden. Interessierte finden weitere Informationen hier: Solidarity with València