Wir laden ganz herzlich ein, zur Auftaktveranstaltung: „Köln rettet! Wieso wir unseren Blick von der tödlichen Grenze im Mittelmeer nicht abwenden dürfen.“
Datum: 21. April 2022
Uhrzeit: ab 19:00 Uhr
Ort: Bürgerhaus Mülheim, Berliner Str. 77, 51063 Köln
Eintritt: kostenlos
Beschreibung:
Das Mittelmeer gilt trotz aller Krisen immer noch als die tödlichste Grenze der Welt. Der Grund für eine Flucht ist fast immer der Gleiche: Menschen wollen dem bereits erlebten oder bevorstehenden Leid entfliehen, sei es durch Armut, Krieg oder fehlender Lebensperspektive verursacht. Die geschätzte Zahl der ertrunkenen Schutzbedürftigen beläuft sich auf ca. 24.000 Menschen seit 2014. Durch die Kooperation zwischen der EU und der sogenannten libyschen Küstenwache bedeutet ein auftauchendes Boot am Horizont für die flüchtenden Menschen bei Weitem keine Rettung mehr. Im Gegenteil es gibt zahlreiche Beweise für die Tötung und Misshandlungen durch die sogenannte libysche Küstenwache. Dennoch wird weiterhin kooperiert.
Leid darf durch anderer Menschen Leid nicht vergessen werden. Solidarität darf durch die Solidarität für andere Menschen nicht aufgehoben werden. Deswegen müssen gerade jetzt die Träger, NGOs und Initiativen, die sich für die Seenotrettung eingesetzt haben, weiter für diese kämpfen. Denn auf dem zentralen Mittelmeer gibt es nur die zivile Seenotrettung, die flüchtende Menschen täglich rettet.
Mit der Aktion „Köln Rettet“ wollen wir uns gemeinsam mit anderen Träger, NGOs und Initiativen, aber auch Privatleuten zusammenschließen, um für das Projekt „Deine Stadt Rettet“ Geld zu sammeln. Deswegen wollen wir Sie und Euch einladen, um über die aktuelle Situation auf der zentralen Mittelmeerroute zu sprechen und gleichzeitig darüber diskutieren, wie jetzt die zivile Seenotrettung unterstützt werden kann. Hierfür sind Redner*innen von Sea-Eye, Sea-Watch und aus dem Unterstützer*innen-Kreis der Seenotrettung eingeladen.
Zudem wollen wir mit dem Einladungsschreiben auf die Kampagne von Sea-Eye aufmerksam machen, mit der die Rettungseinsätze der SEA-EYE 4 finanziert und somit Menschenleben gerettet werden sollen. Ziel des Abends ist es auch, dass die Multiplikator*innen auf die Spendenaktion in ihrem Wirkungskreis aufmerksam machen und somit zur Finanzierung beitragen.
Mehr Infos und zur Spendenaktion: https://sea-eye.org/koeln-rettet/